Vor 2 Jahren habe ich ein Eigenregie eine kleine Studie zu Wahrnehmung und Auswirklungen des Dieselskandals für die Marke Volkswagen durchgeführt. Mit dem Ergebnis, dass dieser ‚Skandal‘ zwar als ein für Volkswagen echtes Problem, aber nicht existenzbedrohend erlebt wurde. VW, so der Tenor, machte nur das, was alle machen … sie haben sich nur als erste erwischen lassen.
Fazit der kleinen Studie war auch, das VW als Marke stark genug ist, die Probleme zu lösen. Zumindest nach Absatzzahlen ist das gelungen (siehe Statistik; der Trend setzt sich auch 2017 fort).
Das Vertrauen in die Marke ist weiterhin hoch. Das Umfeld allerdings änderte und ändert sich. Das Thema Elektromobilität hat heute eine anderen Stellenwert, als noch vor zwei Jahren. Elektromobilität ist mit Sicherheit die Zukunft, aber der teilweise rosarote und kritiklose Blick auf sie ist mittlerweile einem gewissen Realismus gewichen. Auch Elektroautos haben eine Ökobilanz … und die ist erst bei einer mindestens mittelfristigen Nutzungsdauer signifikant besser als bei benzinbetriebenen Fahrzeugen.
Dieser realistische Blick ist notwendig für eine sinnvolle und wirkliche nachhaltige Nutzung. Das gilt für Autos genauso wie für die meisten anderen Konsumgüter und Dienstleistungen. Solange sich dieser aber nicht überzeugend vermittelt, bleibt die Skepsis bei der Mehrheit der Verbraucher weiterhin bestehen. Nur sehr langsam und mit überzeugenden Lösungen zu einem tragbaren Preis ändern sich auch Überzeugungen.
Das Thema Nachhaltigkeit stand im Mittelpunkt einer Reihe von Studien die ich dieses Jahr durchführen und betreuen durfte. Auffällig ist dabei auf jeden Fall, dass das Thema auf ein generell sehr hohes Interesse stösst und jeder dazu eine Meinung hat. Eigentlich gute Voraussetzungen …
Kommentar zum Bild: man kann seine Brötchen auch ganz einfach selber backen 😉