Die qualitative Marktforschung befindet sich in einem rasanten Wandel. Methoden und Ansätze ändern sich, weil sich das Umfeld, in dem sich Menschen (=potentielle Teilnehmer an Marktforschungsstudien) bewegen, ebenfalls radikal verändert.
Die Dritte Industrielle Revolution ist in vollem Gange und wohin die Reise geht, ist höchstens mittelfristig absehbar.
Im Mittelpunkt von allem – und das wird vor lauter Begeisterung für die zweifelsohne vorhandenen Möglichkeiten und Chancen für digitale – und Onlineansätze in der Marktforschung schnell unterschätzt – steht der Mensch.
Im Zuge des Strebens und den immer weiter fortschreitenden Möglichkeiten der individuellen Verwirklichung von Lebensvorstellungen und der Herausbildung paralleler digitaler Identitäten und Lebensräume, wird es immer schwieriger und gleichzeitig immer wichtiger, den einzelnen Menschen zu verstehen.
Qualitative Marktforschung, und vor allem, das, was man gemeinhin als ‚klassische‚ qualitative Marktforschung bezeichnet, wird in diesem Zusammenhang in Zukunft eine steigende Bedeutung und Wichtigkeit erfahren.
Qualitative Onlineforschung ist gut, wichtig, richtig, relevant und faszinierend, aber sie wird nie vollständig den authentischen und tiefen Blick für den Menschen ‚dahinter‘, den Menschen ‚an sich‘ liefern können.
Online- und klassische qualitative Marktforschung ergänzen sich wunderbar, sie müssen sich ergänzen, weil das Leben der Menschen vielschichtiger geworden ist und werden wird.