iPad und qualitative Marktforschung

Das iPad ist da. Lange hat es gedauert. Und im Endeffekt kam vieles wie erwartet, weshalb sich vielleicht im ersten Moment ein klein bisschen Enttäuschung über das eingeschlichen hatte, was man von Steve Jobs geboten bekam. Man erwartet halt von Apple immer die wirklich revolutionären Sachen. Je mehr man sich allerdings mit dem Gerät beschäftigt, offenbart sich auch, dass es beim iPad vor allem die Summe der Möglichkeiten und ihre Verknüpfung sind, die es so interessant machen und dafür sorgen werden, dass sich das Mediennutzungsverhalten in Zukunft deutlich ändern wird. Nicht von heute auf morgen, aber kontinuierlich. Da bin ich sicher. Im Einführungsvideo von Apple erklärt Jonathan Ive (der Chefdesigner von Apple), was das iPad so unwiderstehlich macht: intuitive Bedienung, die wie von alleine geht, eine gute Haptik und ein Gerät dass sich dem Nutzer dadurch anpasst (und nicht umgekehrt). Aus diesem Grunde denke ich auch, dass das iPad auch in der Marktforschung und speziell auch der qualitativen, überaus sinnvoll eingesetzt werden kann. iPad bedeutet ein direktes ‚Erlebnis‘ und ermöglicht eine ganz andere Anwendung von Technologie und interaktiven, multimedialen Fragebögen. Man hält das iPad wie einen Fragebogen in den Händen und steuert direkt mit den Fingern und ohne Tastatur. Technik steht nicht mehr zwischen dem Befragten und den zu bearbeitenden Inhalten. Es bedarf dafür neuer und angepasster Anwendungen, aber sie ermöglichen eine deutliche Erweiterung des Spektrums des qualitativen Marktforschers. Insofern glaube ich auch, dass das iPad, auch wenn es noch nicht so erscheint, ein revolutionäres Gerät ist und sich dies im Laufe der Zeit auch immer mehr zeigen wird.

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